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KUPFERSTICH

Ehemals bedeutsames Druckverfahren zur Illustration. Dabei wird das zu druckende Bild auf eine Kupferplatte gezeichnet, auf der dann mit einem Stichel oder Grabstichel die Linien als Vertiefungen herausgearbeitet werden. Nach dem Einfärben der Platte wird die Oberfläche wieder abgewischt, sodaß die Farbe nur in der vertieften Zeichnung zurück bleibt. Nun wird die Kupferplatte mit einer Druckerpresse auf das angefeuchtete Papier gedrückt, das die Farbe aus den Vertiefungen der Platte aufnimmt. Die Kupferplatte drückt sich dabei so stark in das Papier, daß hinterher meist ein so genannter Plattenrand erkennbar und fühlbar bleibt.

Der Kupferstich war lange Zeit das einzige Verfahren, das feine Illustrationen in Büchern ermöglichte. Ihre Blütezeit erreichte die Kupferstichkunst ausgangs des 16. Jahrhunderts bis ins 18. Jahrhundert. In dieser Periode wurden einige bedeutende Atlanten veröffentlicht, wie jene von Ortelius (1570) und Mercator (1595). Außerdem entstanden beeindruckende Stadtansichten, so in dem mehrbändigen Hauptwerk von Matthäus Merian "Topographia Germaniae" (1642-1654).

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